Matthew Wayne Shepard (* 1. Dezember 1976 in Casper, Wyoming; † 12. Oktober 1998 in Fort Collins, Colorado) war ein US-amerikanischer Student der University of Wyoming, der im Oktober 1998 in Laramie (Wyoming) das Opfer eines vorsätzlichen Tötungsdelikts wurde. Sechs Tage nach der Tat starb er an den ihm zugefügten Verletzungen.
Der Fall erregte großes Aufsehen. Internationale Medien berichteten aufgrund der Aussagen der Täter, dass diese ihr Opfer wegen seiner Homosexualität ausgesucht hatten, was sowohl Kundgebungen von homosexuellen Bürgerrechtsbewegungen als auch Gegenkundgebungen von homophoben Gruppen auslöste. Das Verbrechen an Matthew Shepard führte wesentlich zu dem nach ihm mitbenannten Matthew Shepard and James Byrd, Jr. Hate Crimes Prevention Act, aufgrund dessen seit Ende 2009 in den USA ein sogenanntes hate crime (deutsch: „Hasskriminalität“) mit höheren Strafen belegt wird.